Weilbach Ortschaft

Rathaus & Bürgerservice

Erfolgreich in die Zukunft

Der Markt Weilbach bietet Wachstumspotenziale für Einwohner und Industrie. Dafür Spricht nicht nur eine Investitionssumme von über 25 Millionen Eur in den letzten 14 Jahren, sondern auch die konsequente Umsetzung wichtiger Projekte in der Daseinsvorsorge und Infrastruktur des Marktes Weilbach. Grundlage dafür war zunächst einmal die Schaffung einer Organisationsplattform, mit deren Hilfe das „Was“ und „Wie“ geregelt wurde.

Der Markt Weilbach hat die Möglichkeiten genutzt, die neben einer privatwirtschaftlichen Organisationsform auch das Kommunalunternehmen als Anstalt des öffentlichen Rechts eröffnete. Seit einigen Jahren steht das Weilbacher kommunale Wirtschaften auf drei Säulen: Der Kerngemeinde, der Bau- und Vermietungs-GmbH und dem Kommunalunternehmen. Ziel dieser Konzernlösung ist die wirtschaftliche und schnelle Erfüllung jener Aufgaben, die für die Entwicklung der Gemeinde entscheidend sind.

Daher entließ der Markt Weilbach 1999 den gesamten gebäudewirtschaftlichen Bereich in die privatwirtschaftlich organisierte Selbstständigkeit, indem die Bau- und Vermietungs-GmbH gegründet wurde. 2003 folgte das Kommunalunternehmen Markt Weilbach, in dessen Zuständigkeit die Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, der Straßenbau und die Erschließungsaufgaben sowie das Friedhofswesen fallen. Als Ausdruck des Selbstbewusstseins des Marktes Weilbach wurde 2008 die freiwillige Einführung des kaufmännischen Rechnungswesens eingeführt, auch mit der Absicht, den „Konzern Weilbach“ spätestens in 2010 mit einem Konzernabschluss versehen zu können und sich gegebenenfalls auch einem kommunalen Rating zu unterziehen.

Auf diesem Wege war es möglich, den Problemen der Zeit: Demografie, Bildung, Arbeitslosigkeit, Familienstruktur, finanzielle Verarmung und Erfüllung der Pflichtaufgaben gerecht zu werden. Folgende, heute anzutreffenden Daten lassen uns daher zuversichtlich in die Zukunft blicken: Es ist gelungen, 16 neue Firmen mit über 350 neuen Arbeitsplätzen anzusiedeln, davon allein über 200 im Gewerbegebiet „Weilbach Süd“ – Tendenz steigend. Dem gegenüber bleibt festzuhalten,dass nahezu kein Verlust an bestehenden Arbeitsplätzen zu verzeichnen ist.

Gleichermaßen wurde dem drohenden Bevölkerungsrückgang durch die Neuausweisung von Wohngebieten begegnet. Im Ergebnis hat Weilbach gegenüber 1996 einen Bevölkerungszuwachs von ca. 4 Prozent zu verzeichnen. Neben der Erfüllung von Pflichtaufgaben war es dem Markt Weilbach schon immer ein Anliegen, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie (Work- Life-Balance) durch die Schaffung entsprechender Angebote zu ermöglichen.

Der Markt Weilbach verfügt über eine Kinderkrippe, teilweise Kinderhort, Kindergarten und eine neu errichtete Grundschule mit allen Möglichkeiten eines modernen Unterrichts. Im Rahmen interkommunalen Zusammenarbeit sind dabei die weiterführenden Schulen im Raum Amorbach ebenfalls Garant dafür, dass eine bestmögliche schulische Erziehung in unmittelbarer Ortsnähe gewährleistet ist. Zu dieser ganzheitlichen Betrachtungsweise gehört aber auch, neben der Schaffung von Arbeitsplätzen, die Versorgung älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger im Alter. Gemeinsam mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat die gemeindliche Bau- und Vermietungs-GmbH das Seniorenwohnheim in Weilbach geschaffen. Damit können auch ältere Bürgerinnen und Bürger im Ort weiter wohnen – unter bestmöglicher Betreuung.

Dem allgemeinen Trend der Demografie konnte entgegengewirkt werden und somit die finanzielle Verarmung der Gemeinde vermieden werden. Im Steuerbereich haben wir Zuwachsraten gegenüber 1996 von über 35 Prozent erreicht, nicht aufgrund einer Erhöhung der Hebesätze, sondern allein aufgrund der Verbesserung der strukturellen Grunddaten. Der Markt Weilbach hat aber auch die Wachstumspotenziale und die Notwendigkeit im Bereich der Gesundheitswirtschaft erkannt. Neben der Ansiedlung eines Zahnarztes werden im gesundheitlichen Dienstleistungszentrum Weilbach neben Allgemeinmedizin, Zahnmedizin auch Physiotherapie, Logopädie, Zahntechnik und weitere Wellness-Bereiche angeboten.

Auch der Tendenz und dem Risiko, kein ausreichendes öffentliches Angebot im Einzelhandel vorhalten zu können, werden wir begegnen. Im Jahr 2010 soll daher ein sogenannter „Dorfladen“ mitten in Weilbach entstehen, der einer eventuellen Verödung des Innenortsbereiches entgegenwirken und gleichzeitig die Grundversorgung sicherstellen soll. Mit Blick in die Zukunft müssen auch die Verbindlichkeiten bzw. die Verpflichtungen in finanzieller Hinsicht bedacht sein. Den 25-prozentigen Fremdkapitalanteil an den Investitionen wird der Markt Weilbach in den nächsten 10 Jahren um die Hälfte zurückfahren.

Fazit: Das Geschaffene verschont die Bürgerschaft vor künftigen großen Investitionen. Gleichzeitig bleibt genügend Spielraum, die Verbindlichkeiten in einem verträglichen Maß abzubauen. Der Markt Weilbach und seine Unternehmen sind für die Zukunft bestens aufgestellt!